Zwischen dem Ende des 17. und dem Beginn des 18. Jahrhunderts war das Verhältnis zwischen Frankreich und England von politischen und konfessionellen Spannungen geprägt. Eine Zeit des Wandels, gekennzeichnet durch politische und kulturelle Umbrüche, spiegelte sich auch in der Kunst als wichtiges Mittel der Repräsentation wider. Während Frankreich eine erfolgreiche nationale Kunstpolitik verfolgte, war England lange künstlerisch von kontinentalen Einflüssen abhängig. Französische Künstler prägten in den Jahrzehnten um 1700 die Historienmalerei in England und navigierten stilistisch und bildsprachlich zwischen französischen und englischen Einflüssen. Gegenstand der Untersuchung ist der Beitrag der französischen Maler zur englischen Kunst sowie ihre Rolle für die Emanzipation Englands von der Kunst des Festlandes.
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Bildbeschreibung: Charles de la Fosse, Apoll und Phaeton mit den Jahreszeiten, ca. 1689–1691, 123,5 x 91 cm, Manchester Art Gallery, Inv. 1964.40.